Ernährung
Sie fragen sich vielleicht, was Yoga mit Ernährung zu tun hat? Was spielt sie für eine Rolle, die Ernährung? Muss ich meine Essgewohnheiten über Bord werfen, um Yoga zu üben?
Nein, Sie können und dürfen weiter so essen wie bisher, denn Ernährung aus der Sicht des Yoga kann allenfalls nur Empfehlung sein!
Wie bei allem im Yoga geht es auch hierbei um Achtsamkeit, Verantwortung und Liebe. In wieweit Sie sich auf eine „yogische“ Ernährung einlassen, ist jedoch absolut Ihnen überlassen.
Im Raja-Yoga, manchmal auch Ashtanga-Yoga genannt (achtgliedriger Yoga), gibt es acht Stufen der Yogapraxis.
In der allerersten Stufe (Yama) ist der Umgang mit anderen geregelt. Diese Stufe ist nochmals untergliedert.
Die allererste Regel von Yama ist Ahimsa – Gewaltlosigkeit. Damit ist unter anderem natürlich auch die Unterlassung physischer Gewalt gemeint, die auch Gewaltlosigkeit gegenüber Tiere mit einschließt. Das bedeutet, dass Yogis und Yoginis vegetarisch leben oder vegan.
Es gibt aber sehr viele Yogaübende, die weder vegetarisch noch vegan leben. Es kommt eben auf die Intension an, mit der Sie sich dem Yoga widmen.
Praktizieren Sie Yoga als Fitness oder als ganzheitliche Entspannung, liegt das Augenmerk natürlich nicht auf der Ernährung.
Wählen Sie dagegen Yoga für sich als Weg, der Sie enger mit dem Leben und Ihrer Spiritualität verbinden soll, dann wird es sehr hilfreich sein, auf tierische Nahrung zu verzichten.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist, dass wir mit unserer Nahrung gleichzeitig auch einen Teil unserer Lebensenergie (Prana) aufnehmen. Das bedeutet, je sorgfältiger wir unsere Lebensmittel unter diesem Aspekt für uns auswählen, desto vitaler und gesünder können wir Körper, Geist und Seele erhalten.